KLEX in Bildern und Worten
Bei einem Besuch von Schule im Aufbruch in unserem Haus wurde ein Portrait von unserem Lebens- und Lernort Schule gedreht.
Neugierig geworden? Hier kann man den sehr gelungenen Beitrag ansehen.
Schule als Lernort und Lebensort
Kleine LehrerInnenteams sind mit einem hohen Stundenausmaß in der Klasse tätig. Dadurch wird die Entwicklung von tragfähigen Beziehungen zu den Kindern und Jugendlichen ermöglicht. Das Grundgefühl, in einer Gemeinschaft wertgeschätzt und angenommen zu sein, ist eine wichtige Voraussetzung für die Entfaltung der persönlichen Potenziale.
Uns ist wichtig, dass die Schule nicht nur eine Arbeitsstätte ist, sondern auch ein Ort des Lebens mit Zeiten zum Innehalten, Feiern, Essen und Spielen: ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen können: SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern.
Lesen Sie auch unser Leitbild
Offene Lernformen
Eine vorbereitete Lernumgebung (frei zugängliche Lernmaterialien, individualisierte Arbeitsplätze) und Teamteaching ermöglichen individuelles Eingehen auf unterschiedliche Stärken und Schwächen der Kinder und Jugendlichen.
Durch selbstverantwortliches Lernen erwerben die Schüler und SchülerInnen einen hohen Grad an Selbständigkeit. Neben dem Kompetenztraining im kognitiven Bereich legen wir besonderen Wert auf die Entfaltung handwerklicher, sozialer, sportlicher und musischer Fähigkeiten (Betriebs- und Sozialpraktika, Theaterpädagogik, Soziales Lernen, Kooperation mit Musikschulen und Museen wie dem Kindermuseum Frida und Fred)
Vernetzter Unterricht
Die naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Gegenstände werden fächerübergreifend und ganzheitlich im "Vernetzten Unterricht" angeboten. Große Themenbereiche werden aus verschiedenen Blickwinkeln erforscht. Durch dieses themenzentrierte und projektartige Arbeiten erfahren und erweitern Kinder ihre Handlungskompetenz .
Mehr Infos über Themenbereiche und Erfahrungsberichte ...hier
Veränderte Zeitstruktur
Wir lernen nicht in starren 45-Minuten Blöcken, sondern in einer sinnvolle Abfolge von Phasen des Lernens, der Bewegung und der Erholung.
Unser Schultag beginnt mit einer offenen Einheit, so bleibt genügend Zeit zum Ankommen oder zu individuellem Fördern. In der Mittagspause ist Zeit und Raum für Ruhe, Gespräche und Bewegung im Schulhof oder im Turnsaal.
Unsere Woche beginnt mit einem Morgenkreis und endet mit einer Wochenreflexion am Freitag. In diesen Stunden wird nicht nur das eigene Lernen reflektiert wird, sondern auch die soziale Gemeinschaft gestärkt.
Exemplarisch der Stundenplan einer zweiten Klasse ...hier
Begabungs- und Interessensförderung
Ein Leitgedanke sowohl in der Planung des Wochenrhythmus als auch in der ganz konkreten Unterrichtsgestaltung ist die Schaffung von Freiräumen für das Entdecken und Entfalten von Interessen und Begabungen.
Im Wochenablauf der ersten und zweiten Klassen ist der Dienstagnachmittag deshalb besonders der Interessens- und Begabungsförderung gewidmet: die SchülerInnen können aus zahlreichen Wahlangeboten dreimal im Schuljahr ihren persönlichen Kursschwerpunkt wählen.
Daneben werden im Schulchor, im privaten Instrumentalunterricht, in der Schreibwerkstätte, in den unverbindlichen Übungen Italienisch und Französisch, im Theater "Powerplay", bei den Streitschlichtern und beim Lego Mindstorms-Robocup individuelle Interessen während vertieft.
Überblick über die Kurse und unverbindlichen Übungen des laufenden Trimesters ...hier
Lego Mindstorms im letzten Schuljahr ...hier
Der Weg zur Matura
In der Oberstufe führen wir das Konzept der Unterstufe fort. Offene und flexible Lernformen bilden auch auf dem Weg zur Matura, den Rahmen für vertrauensvolle Beziehungen zwischen LehrerInnen und SchülerInnen.
Im schulautonomen Gegenstand „Open your mind“ öffnen wir den SchülerInnen den Blick in die Welt und den Zugang zu Lernorten außerhalb der Schule und machen sie mit dem wissenschaftlichen Arbeiten vertraut.
Mit Hilfe der Wahlpflichtfächer ist eine individuelle Schwerpunktsetzung im technisch-naturwissenschaftlichen, im kreativ-geisteswissenschaftlichen, im sportlichen Bereich oder im Bereich der Fremdsprachen möglich.
Hier finden Sie die Stundentafel für die Oberstufe des KLEX.
.
Gewaltfreie Kommunikation
Durch diese Form der einfühlsamen Kommunikation wird die Vision einer „Lebensbereichernden Schule“ unterstützt und vertieft. Sie ist gekennzeichnet von einem Miteinander aller Beteiligten, das auf Respekt und Kooperation beruht und in dem die Bedürfnisse aller gleichermaßen berücksichtigt werden. Dies braucht das ständige Überprüfen alter Überzeugungen und Werte der Erwachsenen, Mitgefühl für sich selbst und auch den anderen gegenüber. Hierin findet jede/jeder sein eigenes Tempo. Wir versuchen auch eine Balance zwischen dieser Form der „Beziehungsarbeit“ und „Kognitivem Lernen“ zu finden.
Lernen vor Ort
Wir nutzten die zentrale Lage und besuchen mit unseren Schülern und Schülerinnen Museen, Theater, Bibliotheken und Universitäten. Wir lernen vor Ort und erforschen Wälder, Wiesen, Wasser, Tiere, etc. z. B. am Bauernhof, im Dorf, am See ..
.
Theaterpädagogik
Theaterspielen als vielfältig verwendbare kreative Lernform ist seit der Gründung des Klex im Schulkonzept verankert. Die kreative Auseinandersetzung mit dem Körper, der Stimme, der Sprache, den Gefühlen fördert die Wahrnehmungsfähigkeit, erweitert und trainiert die soziale Kompetenz. Das passiert sowohl im offenen Lernen als auch in abgeschlossenen Theaterprojekten, die gemeinsam im Klassenverband erarbeitet werden.
Mehr dazu hier: Theaterpädagogik im KLEX
Impressionen: Fotos
Radio und Fernsehen als Lernform an der KLEX
Radioigel & igelTV
Beim Radiomachen führen wir Interviews mit Menschen, die für unsere Themen spannend sind. Wir machen Umfragen, gestalten Hörspiele und lernen wie Moderationen funktionieren. Wir setzen uns an den PC und cutten das, was wir zuvor aufgenommen haben. Unserer Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Fix ist nur, dass wir immer ein Mikrofon dabei haben: Das ist nämlich unser Bleistift!
Die Möglichkeiten im Spracherwerb liegen auf der Hand, wenn wir Texte schreiben, lesen und sprechen. Wir versuchen uns als Regisseure, Cutterinnen, Reporter, Sprecherinnen und Moderatoren. Wir schnuppern ins Medienrecht. Wer weiß, vielleicht ist auch dein Traumberuf dabei?
Die genaue Recherche von Themenbereichen und die selbständige Beitragsgestaltung („Was lassen wir drin?“) machen rasch klar, dass auch die „Profis“ vorselektieren: Das hilft uns bei der Entwicklung von Kritikfähigkeit und Medienkompetenz. Und das Arbeiten im Team macht einfach Spaß!
An der Klex wird Radio als Lernform in allen Fächern eingesetzt. Daher gibt es auf www.radioigel.at auch zahlreiche Beiträge zu Mathe-Themen oder zu Englischer Grammatik. Just check it out! Und unsere Filme gibt es bald auch auf igelTV.
Im Folgenden geben die 2a und 2b Einblick in „ihre“ Medienarbeit…
MEDIA LITERACY AWARD for us!
Communicating in a foreign language can be hard. Doing it for Radioigel, igelTV and/or the movies is fun!
In our first term with special emphasis on media-work we were really busy. Here is what we came up with.
Enjoy!
Radioigel Podcasts
We did a variety of podcasts on topics linked to our curricula in German and English. We also did some on topics simply because we love them. Here are some links from www.radioigel.at Check them out, they are cool!
The Cat the Ladder and the Girl
Growing Up - Chilhood Memories
Österreichs Golf Jungstar Lukas Nemecz im Interview
Amina Zwindila - Foundation of School in Jos, Nigeria
For some of our curricula-based podcasts we received the MEDIA LITERACY AWARD this year! We proudly present them here:
More of us hopefully by the end of the school year,
Yours,
Classes 2a and 2b
Wie sehen das die Klexe und Klexinnen?
Beiträge zum Thema Ganztagsschulform
Ich habe diese Schule gewählt, weil es einfach angenehmer ist, nicht an einem Tag Mathe und am nächsten Tag Deutsch zu machen. In dieser Schule kann ich es mir einfach aussuchen, was ich mache. Zum Beispiel um 9:15 wird Mathe gemacht und um 9:45 wird Deutsch gemacht. Es war auch keine große Umstellung, bis um halb vier in der Schule zu sein. Weil ich in der alten Schule immer um halb vier gegangen bin. Das war so, weil ich in die Nachmittagsbetreuung gegangen bin. Außerdem geht mein Bruder in das Klex. In dieser Schule sind nämlich auch sehr viele neue Dinge, die ich gar nicht kenne, wie zum Beispiel die Lernumgebung oder die Englisch-World. Ich kann mich noch erinnern, wie ich bei dem Schnupper-Tag die erste Mindmap gemacht habe, ich komme auch gut mit Mindmaps zurecht.
Axel, 10 Jahre
Manche Leute denken, eine Ganztagsschule wäre nicht die geeignete Schule für ihr Kind. Der Hauptgrund dafür ist wahrscheinlich der lange Unterricht. Doch in Wirklichkeit kann dieser sehr praktisch sein, denn wenn die Eltern zum Beispiel länger arbeiten müssen, muss man nicht extra Geld für eine Nachmittagsbetreuung ausgeben, welche einem auch nicht immer Spaß macht. Außerdem muss nicht immer gekocht werden denn man bekommt in der Schule zu essen. Und was mir besonders gut gefällt ist, dass wenn man nachhause kommt, man nicht noch ewig vor den Hausaufgaben sitzen muss. Außerdem hat man bei den Hausaufgaben auch keine Hilfe, wenn man sich bei etwas nicht auskennt, denn die Eltern wissen ja auch nicht mehr alles. In einer Ganztagsschule steht allerdings immer ein Lehrer zur Verfügung der bei einer Frage natürlich gleich hilft. Man hat also ein gutes Gefühl, wenn man aus der Schule kommt und weiß, dass man nun noch einen stressfreien Abend ohne Hausaufgaben verbringen kann.
Aurora, 12 Jahre
Das Positive einer Ganztagesschule ist, dass man den ganzen Tag mit den FreundInnen verbringen kann und auch in der Schule ein warmes Essen bekommt. Was viele denken, ist, dass es ja voll blöd sein muss, so lange in der Schule zu sitzen. Wir aber finden das gut, weil wir keine Hausaufgaben haben.
Florentina, Lena und Sara (von links), alle 14 Jahre
Ich bin früher auch in eine Ganztageschule gegangen, da lag es mir nahe, in eine weitere Ganztageschule zu gehen. Es gingen fünf beste Freunde von mir ins Klex, die ich einfach nicht verlieren wollte.
Ich habe mir drei Schulen angesehen, von diesen drei Schulen hat mir das Klex am besten gefallen. Anne die Schwester von Jonathan hat mir nur über diese Schule erzählt. Nur das Essen sagte sie war nicht so gut, aber ich finde das Essen sehr gut. Ich finde es nicht blöd, dass ich erst um16 Uhr zuhause bin, denn mein Bruder kommt auch erst um diese Uhrzeit nach Hause und wir beide haben keine
Hausaufgaben.
Jonas, 10 Jahre
Für das KLEX als Ganztagesschule entschied ich mich, weil ich das System cool fand. Von Freunden, die dort bereits zur Schule gingen, hörte ich nur Gutes. Wir haben keinen Frontalunterricht, sondern können im Offenen Lernen selbst entscheiden, was wir lernen möchten. Mir gefällt gut, dass wir eigentlich so wie eine große Familie sind. Wir haben keine Hausübungen und müssen nicht viel zu Hause lernen. Unsere Lehrer sind nett und wir verstehen uns alle gut. Ich würde die Schule an Freunde weiterempfehlen, weil man einfach viel freier ist und das Lernen Spaß macht. Außerdem wird man selbständiger.
Mila,12 Jahre
Ein wesentlicher Vorteil einer Ganztagesschule ist, dass durch das längere Zusammenleben miteinander das soziale Verhalten eines Schülers geprägt wird. Durch die längeren Pausen wird die Schule nicht zu anstrengend. Allgemein wird einem die Schule viel vertrauter und durch die nicht vorhandenen Hausaufgaben hat man privat immer noch genug Zeit für die Familie.
Felix, 15 Jahre
Das KLEX als Ganztagesschule ist eine gute Schule, in der man frei entscheiden kann, was man gerade lernen will. Ich empfehle die Schule an meine Freunde und Geschwister weiter. Die Schule mag ich, weil wir keine Hausaufgaben haben und ich Spanisch und Französisch lernen kann aber auch die Wahlfächer Puppentheater und Museum besuchen.
Alex, 12 Jahre
In vielen Familien Österreichs ist es normal, dass die erziehenden Elternteile berufstätig sind. Daher ist es für die Familiensituation ein Vorteil, wenn abends die Familie Zeit für sich hat – ohne noch an die Schule und die Bewältigung von Hausaufgaben denken zu müssen. Eine Ganztagesschule mit gut durchdachter Verschränkung von Lern- und Freizeiten ermöglicht nicht nur entspannte Familienabende, sondern birgt auch ein umfassendes Entwicklungspotenzial im Miteinander-Leben in der Schule.
Mag. Jörg Silldorff
Eine Ganztagesschule hat viele gute Seiten, die den Alltag von SchülerInnen und deren Familien wesentlich erleichtern. Zum einen werden „Hausaufgaben“ unter Aufsicht gemacht und es kann Hilfestellung gegeben werden. Aus diesem Grund werden Erziehungsberechtigte in dieser Hinsicht sehr entlastet.
Zum anderen fördert das intensive Zusammenleben der SchülerInnen gegenseitiges Verständnis und es herrscht oft auch aus diesem Grund ein angenehmes Klassenklima.
Carmen, 15 Jahre